Um die Schönheiten der Hohen Tatra zu zählen braucht man mehr als Finger auf beiden Händen. Trotzdem haben wir für Sie zehn Naturschönheiten ausgewählt, die einen Besuch wert sind.
Die Belaer Höhle gehört zu den schönsten unterirdischen Juwelen der Region. Sie ist die einzige öffentlich zugängliche Höhle und wurde zum nationalen Naturdenkmal erklärt. Sie befindet sich im Hügel Kobylí vrch über der Ortschaft Tatranská Kotlina. Geöffnet wurde sie im Jahre 1882 und sie hat die reichste Tropfsteindekoration von allen Höhlen der Tatra. Von der Gesamtlänge (3829 m) sind 1370 m für Besucher zugänglich. Eine elektrische Lichtanlage wurde dort schon im Jahre 1896 installiert.
Aus Wasserschönheiten in der Tatra müssen wir unbedingt den Wasserfall Skok und Kmeťov Wasserfall erwähnen. Der Wasserfall Skok („Sprung“ im Slowakischen) springt buchstäblich im Tal Mlynická dolina. Der Bach Mlynica fällt nämlich aus einer 100 m Höhe und sieht aus, als ob er springen würde. Der wasserreichste Wasserfall in der Hohen Tatra ist 25 m lang. Kmeťov Wasserfall ist mit 80 Metern der längste Wasserfall in der Hohen Tatra und befindet sich im Tal Nefcerka.
Zu der Geschichte und dem typischen Naturcharakter der Tatra gehören auch Bergseen. Der bekannteste und meistbesuchte Bergsee ist Štrbské pleso, der zweitgrößte Bergsee in der Slowakei, dessen Schönheit man nicht nur vom Ufer, sondern auch aus Boten bewundern kann.
In die Kategorie sonderbarer Naturerscheinungen gehört auch Veľké Hincovo pleso, der größte und tiefste Karsee im slowakischen Gebiet der Hohen Tatra. Er liegt in 1946 m Meereshöhe im Tal Hincova dolina im oberen Teil des Tals Mengusovská dolina, hat eine Fläche von 20,08 ha und ist 53 m tief.
Durch Täler am Fuße hoher Berge führen Touristenpfade. Machen Sie einen Spaziergang oder eine Wanderung und Sie werden es nicht bedauern. Sie bieten atemberaubende Ausblicke. Eines davon ist Kôprová dolina, ein 12 km langes Gebiet mit vielen Seitentälern. Der Touristenpfad, der durch das Tal führt, bringt Sie zu echten Naturschätzen – grünen Wiesen, reichen Wäldern, zum Bach Kôprovský potok. Der Pfad geht weiter auch durch das Tal Hlinská dolina zum Bergsattel Vyšné Kôprovské sedlo und ins Tal Mengusovská dolina. Man kann so bis zur Spitze von Kôprovský štít wandern, die über dem Tal zusammen mit dem Berg Kriváň ragt.
Kriváň ist ein imposanter Berg des westlichen Teils der Hohen Tatra. Er ist 2494,7 m hoch und besteht aus mehreren Gebirgskämmen, von denen der südliche und der südwestliche für Touristen zugänglich sind.
Die Lomnitzer Spitze ist eine der bekanntesten Spitzen der Tatra und die zweithöchste Spitze der Slowakei. Der Gipfel in der 2633,8 m Meereshöhe sieht wie eine dreikantige Pyramide aus. Populär wurde die Spitze vor allem dank einer Seilbahn, die dort von Skalnaté pleso verkehrt. Zu Fuß kann man auch hochwandern, aber nur mit einem professionellen Bergführer.
Gerlachovský štít mit 2654,4 m Höhe ist die höchste Spitze der Tatra und der Karpaten.
Zu den „Top Ten“ gehört auch einer der Bergsättel der Tatra. Sedielko befindet sich zwischen den Spitzen Zadný Ľadový štít und Široká veža in 2376 m Meereshöhe und ist der höchstgelegene Bergsattel, der die Täler Malá Studená dolina und Zadná Javorová dolina verbindet. Überqueren kann man ihn aus beiden Seiten – von Starý Smokovec oder von Tatranská Javorina.
Das letzte Mitglied unserer Gruppe ist die Wand der Spitze Malý Kežmarský štít, die gewaltigste Felsenwand in der Hohen Tatra. Sie ist 900 m hoch und sehr beliebt unter Bergsteigern.
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